Peter Dempf


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"Jetzt ist er tot, der Hund!"

Musicals

"Jetzt ist er tot, der Hund!"


Ein Musiclett über die Liebe zwischen Paula Banholzer und Bertolt Brecht

Peter Dempf: Idee, Libretto Texte
Stefanie Schlesinger: Gesang, Komposition
Wolfgang Lackerschmid: Piano, Komposition
Sebastian Seidel: Regie, Bühne
Eric Zwang Erikson: Video, Fotos

Premiere am 13. November 2010
im S'ensemble-Theater Augsburg




Über das Stück


Als Paula Banholzers Mann, der Kaufmann Hermann Groß, die Nachricht vom Tod des Dichters Bertholt Brecht gelesen hat, soll er gesagt haben: "Jetzt ist er tot, der Hund!"
Im geichnamigen Musiclett von Peter Dempf begibt sich Paula Banholzer, die einstige Geliebte Brechts und Mutter der gemeinsamen Sohnes Frank, in ihre Vergangenheit zurück und erklärt ihrem Mann, warum sie in den jungen Brecht verliebt war, was sie an ihm schätzte und abstieß und warum sie Brecht schließlich verlassen und sich für eine bürgerliche Existenz entschieden hat.
Daraus entsteht ein zeitloses Bild über die unmögliche Liebe und über die Entscheidungen, die ein Leben prägen.


Paula Banholzer
(geb. 1901, gest. 1989 in Augsburg)


Sie ist die "Bi" Bertholt Brechts und Mutter des Brecht-Sohnes Frank (geb. 1. Juli 1919, gest. 1943 als Soldat). Sie ist drei Jahre jünger als Brecht. Sie lernt Bertholt 1917 kennen und wird im Winter 1918/19 von ihm schwanger. Den Sohn bringt sie 1919 mit 17 Jahren in Kimratshofen im Allgäu heimlich zur Welt. 1921 nimmt sie eine Stelle als Erzieherin in Nürnberg an. Das ist die entscheidende Trennung von Brecht. Er bemüht sich zwar weiter um sie, aber sie weist ihm immer wieder ab. Bevor er Marianne Zoff heiratet, gibt es eine Aussprache mit Bi. Er verspricht beiden die Ehe, heiratet aber die "Mar" Zoff. 1924 will Brecht Bi nach Berlin holen, weil er von ihren Heiratsabsichten hört. Er schickt sogar Helene Weigel nach Augsburg, doch Bi geht nicht mit und heiratet schließlich Hermann Groß, der immer wieder ihre Vergangenheit heraufbeschwört und sie daran erinnert.


Erinnerung ist
wie ein sanftes Gefängnis
Liedtext aus "Jetzt ist er tot, der Hund!"
von Peter Dempf

Erinnerung ist wie ein sanftes Gefängnis,
du kannst dich ihr niemals und nirgends entziehn.
Ein Wort, ein Geruch bringt dich in Bedrängnis
Und lässt längst vergangene Bilder erstehn.

Bert legte den Finger in die Wunden der Zeit,
verletzte sie alle, die sich um ihn geschart.
Sie tranken ihr Quantum der Bitterkeit,
und haben sich Schmerz und Enttäuschung bewahrt.

Erinnerung ist wie ein sanftes Gefängnis,
du kannst dich ihr niemals und nirgends entziehn.
Ein satz, ein geräusch bringt dich in bedrängnis
Uns lässt längst vergangene Bilder erstehn.

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